ConAlma (Soulfood. Eat Drink Man Woman.)
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Soulfood. Eat Drink Man Woman.
ConAlma
ConAlma
2011-08-22T07:06:27Z
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1
2000-01-01T00:00:00Z
ConAlma
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Barocke Salome
http://conalma.twoday.net/stories/38752457/
Im Rheingau. Antonio Stradellas "San Giovanni Battista" in Kloster Eberbach. Ein in allen Facetten berauschender Nachmittag und Abend. Das Ensemble: jung und grandios, 3 Countertenöre mit glasklarer Stimme, alte Instrumente, virtuoser Geiger, großartiges "Chor"ensemble von Solistenqualität und eine junge Salome, die überzeugend in ein Sex-Blutrausch-Irresein kippt und dabei noch göttlich singt. Ich blieb offenen Mundes.<br />
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<img title="" height="331" alt="rheingau_chor" width="400" src="http://static.twoday.net/ConAlma/images/rheingau_chor.jpg" />
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aus dem kulturbeutel
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2011-08-22T07:03:00Z
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morning room
http://conalma.twoday.net/stories/38750792/
die erste wanderung seit wochen. wilde beeren am wegrand, die sonne zeigte in 1600 metern höhe ihre ganze sommerkraft. und doch brannte sie nicht da oben, der surakees auf der alpe blieb ungerührt auf dem tisch vor der hütte. drunten in schruns dann die hitze und ich im glück: eine alte villa inmitten eines reichen augustgartens. <br />
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<img title="" height="300" alt="morning-room-at-schruns" width="400" src="http://static.twoday.net/ConAlma/images/morning-room-at-schruns.jpg" />
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glück
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2011-08-19T17:54:00Z
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Das Liebevolle im Chaos
http://conalma.twoday.net/stories/38748473/
"Sehen Sie das Liebevolle im Chaos und schon stellt sich Ihre Beziehung in neuem Licht dar."<br />
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Ein solcher Satz trifft wohl jeden, dass wir ihn in einem Zeitungshoroskop gefunden haben, wo er gerade aktuell so trefflich passt, nimmt ihm nichts von seiner Gültigkeit.<br />
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Einer, der sich an Ritualen auch in kleinsten täglichen Handgriffen und an Mythen bei den großen Themen festhält, dem muss das tatsächliche Leben wahrlich als Chaos erscheinen, in dem er eben das Liebevolle zu sehen nicht mehr imstande ist, umso mehr es wohl auch immer wieder verschleiert war von einem bestimmten Wollen. Wie doch eine Fahrt durchs <a href="http://www.lesachtal.com/de/urlaub-im-lesachtal/bilder--impressionen.html">Lesachtal</a> den Druck des eigenen Wollens nehmen kann und nur mehr das Liebevolle bleiben lässt. Ob es gesehen wird, ist nicht mehr meine Sache.
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2011-08-17T05:21:00Z
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last morning
http://conalma.twoday.net/stories/38746663/
Am Abschiedsmorgen zog ein zarter Nebel durch das Tal.<br />
Der Tag flog heiter übers Land. Wir schwiegen.<br />
Und jedes Wort danach wird anders sein.<br />
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<img title="" height="300" alt="morgennebel" width="400" src="http://static.twoday.net/ConAlma/images/morgennebel.jpg" />
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2011-08-14T20:11:00Z
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ferial 2
http://conalma.twoday.net/stories/38745412/
... und diesmal aktuell. Den dritten Tag schon nur Gemüse, Wasser und Kräutertee. Die Sonne scheint, der Mann ist friedlich und wandert grad mit einem Lama durch die Vollmondnacht. Nur ich, ich musst mir Arbeit mitnehmen, damit auch im kalten Herbst das Überleben gesichert ist. Über Wein schreiben und keinen trinken dürfen (das Basenfasten hab ich mir aber selbst eingebrockt) ist schon ein zwiegespaltenes Erlebnis.<br />
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<img title="" height="640" alt="augustabend" width="480" src="http://static.twoday.net/ConAlma/images/augustabend.jpg" />
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2011-08-12T19:30:00Z
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ferial
http://conalma.twoday.net/stories/38736626/
<img title="" height="640" alt="weinsundown" width="360" src="http://static.twoday.net/ConAlma/images/weinsundown.jpg" />
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2011-08-08T06:45:00Z
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essensreste
http://conalma.twoday.net/stories/34638446/
der luxus, dem ich oft ausgesetzt bin, hat auch seine ästhetisch-absurden seiten. jedenfalls konstruiere ich mir die, anders könnt ich die grundlegend innewohnende absurdität nicht dauerhaft ertragen. und so entstehen kleine arrangements aus essensresten:<br />
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<img title="" height="244" alt="brotskulptur" width="400" src="http://static.twoday.net/ConAlma/images/brotskulptur.jpg" /><br />
<small>brot</small><br />
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<img title="" height="188" alt="champagner-und-saibling" width="400" src="http://static.twoday.net/ConAlma/images/champagner-und-saibling.jpg" /><br />
<small>champagner und saibling</small>
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aus dem arbeitsleben
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2011-07-23T07:23:00Z
-
A
http://conalma.twoday.net/stories/31635484/
<img title="" height="617" alt="A2" width="640" src="http://static.twoday.net/ConAlma/images/A2.jpg" /><br />
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<small><a href="http://members.chello.at/galerie.lindner/lindar_vill.htm">A</a></small>
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2011-07-11T18:20:00Z
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der süden in mir
http://conalma.twoday.net/stories/31635140/
<a href="http://derstandard.at/1308680770818/Vier-literarische-Annaeherungen-Ganz-ganz-unten-ankommen?_artikelIndex=2">standardlektüre</a> auf dem balkon, noch im schatten. da floss es wie von selbst.<br />
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der süden in mir<br />
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als ich das erste mal in den süden kam, war ich vierzehn und schämte mich für meine eltern. den vater fand ich unerträglich in seinem exhibitionismus am nacktbadestrand, die mutter peinlich in ihrem bemühen, welttauglich zu sein mit extra genähten neuen kleidern fürs abendessen im hotel am jugoslawischen adriastrand. ich versteckte mich hinter meiner großen sonnenbrille und bemühte mich, die selbst genähten hot pants, die viel zu lang waren, um eine solche bezeichnung überhaupt zu verdienen, mit angemessener coolness zu tragen, auch wenn cool damals noch keine gängige bezeichnung für jugendbefindlichkeiten war. als ich das nächste mal in den süden kam, war ich bereits sehr viel älter, dreiundzwanzig. was dazwischen gewesen war, zählte noch nicht so recht, venedig nicht, weil es kühl und nebelig war und ohnehin zu nah an wien und voll von peinlichen österreichern, und die ausflüge per autostop, mit studienkolleginnen recht waghalsig in lkws, irgendwo im ligurischen zu einer verrückten jugendherberge mit coedukativen schlafsälen, die deuteten erst an, was da möglich sei, im süden.<br />
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dann aber: allein, ohne die sprache zu können, sommerjob am campingplatz. römer und napoletaner zu gleichen teilen, zwei sprachen, und eine dritte, das abbruzzesische, dank der campingbesitzerfamilie gleich noch dazu, mein hartes ,attentzione am lautsprecher verlor ich dennoch nicht, obwohl ich mich der weichheit des napoletanischen und auch dem weichen leib eines napoletanischen fotografen gern hingab. am meisten aber genoss ich es, für mich zu sein, wer auch immer um mich war, ich verlor mich ans licht und den sand und den wind und den klang, der in allem war, in den felsen und dem gestrüpp, auch in den bombe, die wir um vier uhr morgens in der pastificeria holten, weil schlafen gehen viel zu verschwenderisch gewesen wäre. danach wollte ich nicht mehr zurück, zog für zwei wochen nach neapel, wo ich mich so selbstverständlich bewegte, als wär ich ein teil davon, und setzte mit dem schiff über nach lipari, ließ mich über sizilien wieder an die stiefelspitze schaukeln, umrundete apulien, ließ mich weitere zwei wochen im schoß der campingfamilie in lanciano nieder, wechselte nach rom über, wo ich von einem markt zum anderen zog, und als ich schon bereit war, mich dauerhaft niederzulassen, dachte ich an die mutter daheim und dass ich ihr eine erklärung schuldete, sah mit schrecken den schnee auf dem brenner und verfiel, mich daheim selbst zur gefangenen machend, in eine anhaltende melancholie. doch es kam wieder ein sommer, und von da an wurde der süden zur gewohnheit, neapel zur auserkorenen, ich nahm den neuen geliebten mit für drei wintermonate und später die erstgeborene, und als ich einmal einem jungen bauern im monferrato einen besuch abstattete, dachten die freunde dort, ich käme aus dem süden. da hatte ich diesen schon längst in mir, und auch als die reisen seltener wurden und irgendwann aufhörten, weil ich nicht nur mehr die felsen sah und den sand und das gestrüpp und das licht, sondern auch die politischen veränderungen und die grausame, charakterlose, amerikanisierte oberfläche des alltagslebens, waren sie nicht mehr wichtig. luft und liebe und der augenblick, in erster linie lebte ich, egal wo, und wenn ich wieder, so wie vor langer langer zeit schon, als ich den norden in jugendlicher schwärmerei zu meinem mythos gemacht hatte, in den norden fahre, weil es dort ist wie in den bergen, nur am meer, und mich diese wundervolle ruhe überkommt wie droben in den bergen auch, dann weiß ich, dass ich das nur ertrage, weil der süden in mir ist und die melancholie keine chance hat.
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2011-07-10T12:35:00Z
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sommerschreibtisch
http://conalma.twoday.net/stories/31634945/
das bild ist einfach zu gut. deshalb hab ich den schreibtisch aufgeräumt, damit man's auch sieht.<br />
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<a href="http://static.twoday.net/ConAlma/images/sommerschreibtisch.jpg"><img title="" height="63" alt="sommerschreibtisch" width="100" align="center" onclick="javascript:openPopup('http://static.twoday.net/ConAlma/images/sommerschreibtisch.jpg',1024,640);return false;" class="center" src="http://static.twoday.net/ConAlma/images/sommerschreibtisch_small.jpg" /></a>
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aus dem arbeitsleben
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2011-07-10T08:18:00Z
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Get the A-Train!
http://conalma.twoday.net/stories/31634176/
Sie haben am Montag elften Juli zweinullelf und zwanzig uhr zwanzig eh nix <a href="http://trithemius.de/?p=971">besseres vor</a>? <br />
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then get the <b>A</b>-<a href="http://www.youtube.com/watch?v=ipXlVNQ-n5w&feature=related">Train</a>
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2011-07-09T07:19:00Z
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wild entschlossen
http://conalma.twoday.net/stories/31628682/
ich bin, schlüsselbeingeschirr zum trotz, wild entschlossen, mich sommer<a href="http://www.kulinarischersalon.com/landstriche/82-gipsloecher-gormley-gruen-sommerlech.html">l<strike>i</strike>ech</a> zu fühlen.<br />
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<img title="" height="300" alt="enzian" width="400" src="http://static.twoday.net/ConAlma/images/enzian.jpg" />
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aus dem reich der sinne
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2011-07-06T11:25:00Z
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naturheilkunde
http://conalma.twoday.net/stories/29764965/
aus einer kleinen ausstellung zur osttiroler volksheilkunde:<br />
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<img title="" height="400" alt="kuhflade" width="300" src="http://static.twoday.net/ConAlma/images/kuhflade.jpg" />
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gesehen
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2011-06-30T07:30:00Z
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bein-pein und seelen-schlüssel
http://conalma.twoday.net/stories/29761740/
So sehr er schmerzt, dieser absolut unnötige Schlüsselbeinbruch, und mich zwingt, eine Menge an attraktiven, wundervollen Terminen abzusagen - er zwingt mich aber auch, endlich innezuhalten, zu verlangsamen, den fast manischen drang zur bewegung zu unterbrechen. bein-pein und doch ein schlüssel, die seele mal im haus zu halten.
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2011-06-27T15:10:00Z
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Was spricht die tiefe Mitternacht?
http://conalma.twoday.net/stories/29756313/
Mahlers Dritte lässt sich nicht einzwängen, nicht in ein Autoradio auf dem Weg durchs Land, nicht mit bester CD-Aufnahme. Auch Konzertsäle reichen nicht, nicht die beste Akustik, die Schönheit des Saales - ein ständige Zerfließen, nur wenige Passagen, die ganz konzentriert und geschlossen sind und ins Schwelgen (ver)leiten; so viel Offenheit muss man erst einmal vertragen, aus- und durchhalten: die Orchester werden an ihre Grenzen getrieben, mitsamt den Dirigenten, wer hält wen, ist manchmal die Frage.<br />
<br />
Und die Bläsersolisten dürfen sich keine Konditionsschwäche erlauben, aber das stehen nicht viele durch; vor vier Tagen erst, als ich die Symphonie wieder im <a href="http://www.stadtkinder.com/wien/konzerthaus-wien/2011-06-20/Grosser-Saal-Wiener-Symphoniker-Arming-Mahler-Symphonie-Nr-3">Lebendigen</a> gehört hab, war dem so. Den Symphonikern begegne ich, instinktiv, mit Vorsicht, statt Gatti war ein mir gänzlich unbekannter Dirigent (aber was will das heißen), Christian Arming, eingesprungen (nicht dass ich Gatti vermisst hätte: sein italienisches Gezappel ist mir meist zuviel), der alle klischeehaften Attribute eines Dirigenten mitbrachte: heftig geworfener Kopf, weiche Bewegungen aus Schulter und Handgelenk, sich steigerndes Beugen und Wiegen, immer mit tadelloser Eleganz. Doch nichts davon half, das Orchester zu jener Präzision zu bringen, die vonnöten ist, wenn ein Werk so zerfällt, mit all den angerissenen, unterbrochenen Stimmungen, die vom Hoch ins Tief stürzen und sich wieder hinaufschwingen ins Höchste. Und wenn auch die Stimme nicht passt für Nietzsches Oh Mensch - <br />
[Einschub:Mahler und seine Lieder!<br />
Allein eine Textzeile wie <i>Es ist mir auch gar nichts daran gelegen</i> mit einer solchen Intensität zu behaften, einen im Grunde trockenen Text - im Zusammenhang ist er es freilich nicht - zu solchem Klingen zu bringen, das ist jedes Mal wieder ein absolut berauschendes Erlebnis, wie überhaupt <i>Ich bin der Welt abhanden gekommen</i> mich in einen Zustand der totalen Öffnung, Weitung, eines Zerfließens versetzt.] <br />
- wenn auch hier zu wenig Kraft da ist, die Partie zu stemmen, dann fehlt schon viel für ein wirklich glückhaftes Konzerterlebnis.<br />
<br />
<br />
<br />
O Mensch! Gib acht!<br />
Was spricht die tiefe Mitternacht?<br />
"Ich schlief, ich schlief -,<br />
Aus tiefem Traum bin ich erwacht: -<br />
Die Welt ist tief,<br />
Und tiefer als der Tag gedacht,<br />
Tief ist ihr Weh -,<br />
Lust - tiefer noch als Herzeleid:<br />
Weh spricht: Vergeh!<br />
Doch alle Lust will Ewigkeit -,<br />
- will tiefe, tiefe Ewigkeit!" (Nietzsche)
ConAlma
aus dem kulturbeutel
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2011-06-24T15:05:00Z
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