Valie Bitches Export Brew
Bruchstücke einer Radiosendung auf dem Heimweg legen Erinnerungen frei an lang vergangene Zeit, die in dem, was ich da sah, aufnahm, für mich mitnahm, wirksam ist bis heute. Zur Person Valie Export war, in aktualisierter Fassung, auf OE1 zu hören; als ich gerade mal ein Jahr studierte, kam ihr Film Unsichtbare Gegner heraus; ich sah ihn erst einige Jahre später. In der Radiosendung kam ein Zitat vor zu Wahrnehmung, Wirklichkeit, Wahrheit - es muss auch aus den 70ern stammen, doch ich merke, wie mein Denken heute immer noch ganz nah an diesen Ansätzen läuft.
Mir behagte die von Valie Export offenbar bestimmte Musikauswahl zur Sendung: Edgar Varese, Meredith Monk, und: Miles Davis. Es war damals allerdings nicht Bitches Brew gewesen, sondern das Concierto de Aranjuez, das wir wieder und wieder gehört hatten in jener Künstler-Wohngemeinschaft, in die mich ein Kurzzeit-Lover eingeführt hatte. Bei einem Fest dort hatte ich mich in eine Frau verliebt, doch noch viel mehr dann in ihren Ex-Freund, der mir in den kurzen Jahren, die uns gegeben waren, zur prägenden Kraft wurde. Wiener Schule, Aktionismus, und eben die Frauen in der Kunst jener Zeit und danach, diese explizite Thematisierung der Identität, das hat sich kraftvoller festgesetzt als alle Feminismus-Diskussionen auf der Uni.
Einer der Wohngemeinschafts-Bewohner wurde erfolgreicher Architekt; seine markanten Spuren finde ich heute auf meinen Wegen in den Bergen:
galzigbahn by driendl
bitches
Mir behagte die von Valie Export offenbar bestimmte Musikauswahl zur Sendung: Edgar Varese, Meredith Monk, und: Miles Davis. Es war damals allerdings nicht Bitches Brew gewesen, sondern das Concierto de Aranjuez, das wir wieder und wieder gehört hatten in jener Künstler-Wohngemeinschaft, in die mich ein Kurzzeit-Lover eingeführt hatte. Bei einem Fest dort hatte ich mich in eine Frau verliebt, doch noch viel mehr dann in ihren Ex-Freund, der mir in den kurzen Jahren, die uns gegeben waren, zur prägenden Kraft wurde. Wiener Schule, Aktionismus, und eben die Frauen in der Kunst jener Zeit und danach, diese explizite Thematisierung der Identität, das hat sich kraftvoller festgesetzt als alle Feminismus-Diskussionen auf der Uni.
Einer der Wohngemeinschafts-Bewohner wurde erfolgreicher Architekt; seine markanten Spuren finde ich heute auf meinen Wegen in den Bergen:
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ConAlma - 2010-05-15 22:53