Ich-Puzzle
Gespräche zwischen Ich und Ich (unerheblich hiebei, ob sie in ständiger, stiller Gewohnheit gehalten werden oder gegebenheitsbedingt eine fiktive Öffentlichkeit suchen) sind wie ein Puzzle, das, irgendwann auseinandergefallen, Stück für Stück wieder zusammengesetzt wird. Und dabei entdeckt man, dass es ja nie halten konnte, weil einige wesentliche Teile irgendwo in staubigen Ecken verborgen lagen, unsichtbar für sich selbst und noch unsichtbarer für andere. Es ist nicht immer leicht, diese Puzzleteile einzufügen, denn die Paßstellen sind den Kontakt nicht gewöhnt, das kann schmerzen. Aber das so entstehende Gesamtbild macht die frühere Verzerrung erst wirklich deutlich.
Damit dieses komplette Puzzle aber auch halten kann, in sich genügend Geschmeidigkeit entwickelt, um auch einem nahen Blick eines anderen standzuhalten, bedarf es ausreichend Zeit. Es muss sich ja erst mit sich anfreunden.
Damit dieses komplette Puzzle aber auch halten kann, in sich genügend Geschmeidigkeit entwickelt, um auch einem nahen Blick eines anderen standzuhalten, bedarf es ausreichend Zeit. Es muss sich ja erst mit sich anfreunden.
ConAlma - 2006-04-20 17:37
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