Mehr Raum Mehr Zeit
Lech, Ort luxuriöser Hotels und (einstmals) luxuriöser Gäste, wirbt mit dem Luxus von Raum und Zeit.
Inmitten einer aus scheinbar endlosen Schihängen sich formenden Landschaft

dehnt sich mir jeder Augenblick zur Unendlichkeit. Auf den Richtung Süden gewandten Bergkuppen weht der Föhn mit stürmischer Gewalt entgegen, nimmt wieder kurz jenen Atem, der sich doch gerade in diese Unendlichkeit breiten wollte, legt aber auch eine weiche Schicht aufgewirbelten Schnees über die harten Pisten.

Auf den steileren Hängen aber vermisse ich die Eleganz der alten langen Skier, die die knappen, von Fersendruck gesteuerten Schwünge in perfekter Parallelität ermöglicht hatten. Mit den mir überantworteten kurzen und schaufeligen schwarzen Brettern muss ich mich bewusst in das weit ausholende und hangraumgreifende Gleiten fallen lassen, aber ich folge den routinierten Schwüngen des schönsten Geliebten*, lasse mich von seiner Freude über meine Gegenwart tragen.
Über dem Hochplateau mit extremer Hoteldichte holen Fettgeruch und Schneebargedröhne wieder ins enge Jetzt zurück, nur der Respekt vor der Erinnerung eines Mannes, der schon vor 35 Jahren auf dieser einen Bank mit einer zu früh verstorbenen Frau in der Sonne saß, lässt ein kurzes Verweilen zu. Abends führt die Flucht vor billigem Trubel in jene wundersamen Räume,

wo aphrodisierende und rauschbringende Gewächse auf güldenem Grund den inszenatorischen Rahmen bilden für die schlichte Kunst des grand pièce. Und wieder öffnen sich Raum und Zeit.
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Inmitten einer aus scheinbar endlosen Schihängen sich formenden Landschaft

dehnt sich mir jeder Augenblick zur Unendlichkeit. Auf den Richtung Süden gewandten Bergkuppen weht der Föhn mit stürmischer Gewalt entgegen, nimmt wieder kurz jenen Atem, der sich doch gerade in diese Unendlichkeit breiten wollte, legt aber auch eine weiche Schicht aufgewirbelten Schnees über die harten Pisten.

Auf den steileren Hängen aber vermisse ich die Eleganz der alten langen Skier, die die knappen, von Fersendruck gesteuerten Schwünge in perfekter Parallelität ermöglicht hatten. Mit den mir überantworteten kurzen und schaufeligen schwarzen Brettern muss ich mich bewusst in das weit ausholende und hangraumgreifende Gleiten fallen lassen, aber ich folge den routinierten Schwüngen des schönsten Geliebten*, lasse mich von seiner Freude über meine Gegenwart tragen.
Über dem Hochplateau mit extremer Hoteldichte holen Fettgeruch und Schneebargedröhne wieder ins enge Jetzt zurück, nur der Respekt vor der Erinnerung eines Mannes, der schon vor 35 Jahren auf dieser einen Bank mit einer zu früh verstorbenen Frau in der Sonne saß, lässt ein kurzes Verweilen zu. Abends führt die Flucht vor billigem Trubel in jene wundersamen Räume,

wo aphrodisierende und rauschbringende Gewächse auf güldenem Grund den inszenatorischen Rahmen bilden für die schlichte Kunst des grand pièce. Und wieder öffnen sich Raum und Zeit.
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ConAlma - 2008-02-07 07:27