Manderbild mit Dame
Mander, sagt der Hirsch, wenn er die Gruppe seiner verstreuten Freunde, einst Arbeitspartner ("Netzwerk" würde das heute heißen) zu einer geeinten Aktion bewegen will, Mander, wia moch ma des?
Sie waren fast alle gekommen, den bevorstehenden Geburtstag des Hirschen vorzufeiern, Sterne zu schauen, zu wandern, zu essen und zu trinken, zu reden. Sie kamen aus Niederösterreich, der Steiermark, Kärnten, Osttirol; der jüngste wird 60, ist erst spät zu dieser Kaufmannsgruppierung hinzu gestoßen, sein Vater war Gründungsmitglied gewesen. Der beste Freund, ein Jäger, wird 70, die anderen sind 80, 82, 83. Der Bruder, auch schon über 80, der sich von selbst nicht mehr auf den Beinen halten kann, lässt sich dennoch einen kurzen Besuch im Sommerhaus nicht nehmen, die Idee zur Gruppe stammte von ihm. Für wenige Augenblicke blitzen die Augen noch einmal auf, kehrt etwas von deren lebendigem Glanz zurück bei einem, der sich von überbordender Heiterkeit in die absolute innere Emigration zurückgezogen hat.
Zwei Tage, sechs Männer und ich. Mir kommt immer der Kopfplatz an der Tafel zu, beim späten Abendessen unten nahe des Sees, beim Frühstück im Garten der Konditorei, beim langen Abendessen an der warmen Abendseite des Häuschens, bei Forelle blau und dann stundenlang geschmorter Lammkeule. Sie sind allesamt noch trinkfest, die Gespräche bewegen sich um Persönliches und Historisches, die Akribie des einen Geschichtsbeflissenen vermittelt neue Blicke auf scheinbar längst Vergangenes, das doch im kollektiven Gedächtnis der Völker gespeichert bleibt. Nächtliche Heiterkeit unter Sternenhimmel, unbeschwerte Stunden, die die gewachsene, nachhaltige Nähe dieser Männer dokumentieren.
Mander, es war Zeit nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen, zu spüren.
Sie waren fast alle gekommen, den bevorstehenden Geburtstag des Hirschen vorzufeiern, Sterne zu schauen, zu wandern, zu essen und zu trinken, zu reden. Sie kamen aus Niederösterreich, der Steiermark, Kärnten, Osttirol; der jüngste wird 60, ist erst spät zu dieser Kaufmannsgruppierung hinzu gestoßen, sein Vater war Gründungsmitglied gewesen. Der beste Freund, ein Jäger, wird 70, die anderen sind 80, 82, 83. Der Bruder, auch schon über 80, der sich von selbst nicht mehr auf den Beinen halten kann, lässt sich dennoch einen kurzen Besuch im Sommerhaus nicht nehmen, die Idee zur Gruppe stammte von ihm. Für wenige Augenblicke blitzen die Augen noch einmal auf, kehrt etwas von deren lebendigem Glanz zurück bei einem, der sich von überbordender Heiterkeit in die absolute innere Emigration zurückgezogen hat.
Zwei Tage, sechs Männer und ich. Mir kommt immer der Kopfplatz an der Tafel zu, beim späten Abendessen unten nahe des Sees, beim Frühstück im Garten der Konditorei, beim langen Abendessen an der warmen Abendseite des Häuschens, bei Forelle blau und dann stundenlang geschmorter Lammkeule. Sie sind allesamt noch trinkfest, die Gespräche bewegen sich um Persönliches und Historisches, die Akribie des einen Geschichtsbeflissenen vermittelt neue Blicke auf scheinbar längst Vergangenes, das doch im kollektiven Gedächtnis der Völker gespeichert bleibt. Nächtliche Heiterkeit unter Sternenhimmel, unbeschwerte Stunden, die die gewachsene, nachhaltige Nähe dieser Männer dokumentieren.
Mander, es war Zeit nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen, zu spüren.
ConAlma - 2009-08-23 10:43
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