In einem anderen Garten.
Ich saß in einem Garten, der wilder war als die wenigen Ausschnitte, die manchmal preisgegeben waren, und sah in ein Gesicht, von dem ich nichts kannte als die schriftliche Stimme, die ich oft einfach nur ritualhaft hören wollte. Ich wunderte mich nicht, dass die Frau an der Bushaltestelle so selbstverständlich da stand, nicht, wie selbstverständlich ich bei ihr sein konnte, ihren Tee zu trinken und mit ihr zu essen: die Lebendigkeit dieser Stimme verband all die kleinen Informationen, die ich im Vorüberlesen aufgesammelt hatte, zu einem kontinuierlichen Sein. Und so saßen wir im blühenden Garten und erzählten uns die Bruchstücke zweier Leben, die in der Auswahl des Erzählten so viel Verbindendes enthielten, wie es eben geschieht, wenn zwei Frauen, denselben Jahren entsprungen und in ähnliche Richtungen blickend, aufeinander treffen.
ConAlma - 2010-04-26 22:21
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