moving

Montag, 14. Juni 2010

Leaving Ikea

leaving-ikea


Man sollte, sagt die Tochter, jedes Jahr einmal übersiedeln. Dann kommt wieder Ordnung in die Dinge.



Derzeit schau ich noch auf makellose Ordnung ohne Dinge:


ordnung-ohne-dinge

Mittwoch, 2. September 2009

Südlich(t).

Der "Kollege" (das Wort Freund oder Schulfreund kommt im Sprachgebrauch der Kinder nicht mehr vor) des Sohnes ist eine gute Partie: er bringt eine fast komplette Küchenausstattung mit, incl. Toaster, Brotschneidemaschine, Kaffeemaschine, Mikrowelle, Handmixer, Wasserkocher. Manches nützlich, manches verzichtbar. Nicht dabei: Kochmesser - aber die hatte der Sohn mit. Der Kollege also ist ein einigermaßen versierter Koch, viel flotter auch beim Zusammenbauen von Ikea-Möbeln, hat ein Faible für Ordnung (sein Schreibtisch sieht schon recht gebrauchsfertig aus) und scheint auch sonst gern alles, was man so brauchen könnte, gern griffbereit zu haben. Sehr praktisch. Denn der Sohn ist wesentlich genügsamer, ah brauch i ned ist ein Standardsatz. Ein Irgendwie reicht ihm schon, nichts muss gleich da sein, die wahren Notwendigkeiten werden sich im Lauf der Zeit schon finden. Beide Buben sind 16einhalb, der Kollege wirkt wie mindestens 18, fährt auch schon äußerst routiniert Auto (L 17), hat beide Füße fest am Boden und einiges an Muskelaufbau am Oberkörper. Der Sohn begnügt sich mit naturgewachsener Trapezform (scho fesch!) und träumt lieber vor sich hin. Es sollten beide voneinander profitieren können in der für 3 Jahre konzipierten Wohngemeinschaft (Lebens- wollte ich schreiben, aber das Wort ist irgendwie anders besetzt, obwohl's ja um miteinander leben geht).

Die Wohnung ist hell, gut angelegt, doch wiewohl der Blick auf erste Weingärten am Kogelberg fällt, irritiert mich das verschwommen helle Licht

suedlicht

hier im Süden, ich vermisste die klaren Konturen der Berghöhen, müsste ich ständig hier sein. Doch für ein Zwischendurch höchst reizvoll, sind doch die Wege zu bevorzugten Winzerfreunden nicht weit.

Heute war Einkauf-Zusammenbau-Montage-Tag. Beim Baumax horten sie Glühbirnen, kartonweise die Hunderter, die schon verboten sind. Auch die Eltern des Kollegen erweisen sich als Idealbesetzung: unkompliziert, keine Diskussion darum, wer was zahlt oder möglicherweise mehr ausgibt als der andere - ein friktionsloses Miteinander, voller Hilfsbereitschaft und Selbstverständlichkeit. Gut aufgehoben, der Sohn, denk ich mir, und wir fahren aus der Südlichthitze, in der die Landschaft gleichwohl herbstlicher wirkt als im kühleren Gebirg, durch blitzende Unwetter im Bairischen wieder heim. Morgen wird gepackt, was nächste Woche endgültig ins eigene Domizil mitkommt.

Dienstag, 1. September 2009

Sprünge.

Mein Hirsch mag nicht springen, zu viel Last liegt ihm in Seele und Kopf. Auch die Fahrt übers Roßfeld und den Obersalzberg mit all der Fernsicht vermochte ihn nicht heiterer zu stimmen, der Schostakowitsch des Vorabends war auch nicht der Beschwingtheit dienlich gewesen. So mache ich nun meine Sprünge alleine, erst ein kurzer Zwischenstopp daheim, den Kindern den Kühlschrank zu füllen, einer Freundin die Kartons ins neue Haus zu tragen; eine stürmische Nacht hatte mir seltsame Träume zugeweht, wilde Umarmungen in einem Automobil, solch festen Zugriff hab ich schon lang nimmer geträumt, geschweige denn erlebt. Als ich erwachte, hab ich den Mann vor seinem Auto warten lassen, eine Zigarette rauchend, und bin seitdem nicht mehr zurückgekommen, er wird wohl immer noch stehen und warten, die wievielte Zigarette mag er wohl inzwischen geraucht haben?

Seit Sonntag treibt's mich wieder quer durchs Land, gestern Nachmittag noch ruhte ich nach einigen Stunden in der Hotelküche (Kontrastprogramm zwischen geräucherten Auberginen und dem leichten Fond fürs Hirschragout) im gleißenden Höhenlicht, die Sonne auf 1700 m versengt das Dekolleté gründlicher als im Tal;

omesfuesse

heute Nachmittag waren die Temperaturen zwar höher, der Blick ins südsteirische Weinland aber von weniger Klarheit erfüllt. Ich übersiedle den Sohn, eine eigene Wohnung für zwei Sechzehnjährige. Die Schule in Fußweite, vom Küchenfenster aus den Blick auf den SeggaubergKogelberg, im Hinterhof die 24-Stunden-Videothek, die Wohnung direkt überm Café Anita. Keine Sorge, einfaches Bierpub mit freundlichen Mädchen, die Gogo-Bar ist aber auch nur wenige Schritte entfernt.

Morgen Bürokratisches, Großeinkauf bei Ikea, die Eltern des Mitbewohners kennenlernen, dann wieder heim. Aber vorhin waren wir noch im Kino, Christoph Waltz spielt wirklich wunderbar.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Übersiedlungsfolgen

  • Der Kater verschwunden, die Kätzin liebesbedürftiger denn je
  • Ein beleidigter Körper, der ungewohnte Zicken offenbart. Morgen Magnetresonanz.
  • Tutto a posto, niente in ordine: die letzten Kartons aufgetürmt, nichts zu finden, doch alles da.
  • Wieder zum Ikea-Profi gereift.
  • Termin beim Steuerberater: Steuergutschrift. Er hat sich so über die Flasche Arachon gefreut. Ich bekomm dafür ein Kisterl sizilianische Bioorangen.
  • Neuer Staubsauger.
  • Obwohl der Netzanschluss schon längst wieder funktioniert: die wohltuende Freiheit, mich nicht vom Blogzwang einschränken zu lassen.
Und dann sind da noch diese herrlichen Föhntage, die schon fast ein Frühlingsversprechen sind und mit ihrer Sonnenwärme zu bekleidungstechnischen Leichtsinn verführen!

Montag, 26. Januar 2009

Pas du tout

Kein Anschluss unter dieser (IP)Adresse - jedenfalls der gewohnten. Im neuen Heim ist die Leitung zu schlecht für Datenübertragung, das kann noch 'Tage dauern. Den Geschäftsrechner benütze ich nur ausnahmsweise für private Zwecke.

Doch so viel für jetzt darf sein: mir war für das Unterfangen "Übersiedlung" Wetterglück beschieden, immer trocken und nicht zu kalt, wenn's not tat; an dem einen nassen, heftig föhnigen Tag trotzen die Amseln in der Birke des Nachbargartens mit eifrigem Frühlingsgesang dem Schnee in den Höhen, während ich mich durch den aufgewirbelten Staub und die sich auftürmenden Kartons in der alten Wohnung kämpfe.

Die neue Behausung ist - nun ja, "putzig" wäre wohl angebracht. Noch warte ich aufs "Daheimseingefühl".

Dienstag, 20. Januar 2009

Zwei kleine Italiener ...

... die träumen von kommen aus Napoli.

Ein wesentlicher Punkt des Projektes Übersiedlung kann abgehakt werden: Nachmieter gefunden, was aufgrund einer vorzeitigen Auflösung des Mietvertrages meinerseits unabdingbar war.

Es sind tatsächlich zwei kleine Italiener aus Neapel, die von den "individuellen" Bedingungen der Wohnung (rustikaler Wandverbau in Eiche als Überbleibsel eines ehemaligen Büros, der mir als kostbarer Stauraum für gesammelte Taten und Werke diente) wenig Federlesens machen: fascimmo n'ufficio!

Das erinnert mich an jene ferne glückliche Zeit, als ich in der Stille der Unibibliothek saß und unter dem vom langen Sommer gebliebenen Eindruck der wie ständiger Gesang nachhallenden Spracherfahrung eine neapolitanische Grammatik studierte.

Jetzt aber auf der Tagesordnung: innert zwei Tagen das, was ich hab und gut ist, auf die lebensnotwendige Hälfte zu komprimieren, auf dass es Platz finde im neuen Mini-Heim. Kinder, braucht ihr das alles wirklich noch?

Sonntag, 18. Januar 2009

zögerlich, aber doch:

Umzug!

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ulovesexdoll - 2018-12-13 06:51
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karrri - 2014-06-24 12:18
einfach nur schön finden...
einfach nur schön finden geht auch
uferlos - 2011-10-08 00:28
lasst mir noch ein bissl...
lasst mir noch ein bissl zeit. vielleicht gibt es ein...
ConAlma - 2011-10-07 11:40
Was gab's denn so wichtiges...
Was gab's denn so wichtiges anderswo?
rinpotsche - 2011-10-07 00:37
!
!
books and more - 2011-10-07 00:30
sang und klanglos :-(
sang und klanglos :-(
profiler1 - 2011-10-06 21:55
Erwischt... und Sie fehlen...
Erwischt... und Sie fehlen...
katiza - 2011-10-06 10:34

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