Verurteilt zur Landschaft
Ich stehe auf dem Balkon einer Villa über dem Bodensee, genauer dem Untersee und blicke auf die aufsteigenden Nebel über dem Wasser. Noch ist alles ruhig rundum, der bereits begonnene Frühling hält für einen Tag inne. Ich versuche mir vorzustellen, wie es sei, in diesem Viel an Landschaft zu leben. Ein schönes Paradies. Zum Kotzen schön fand es Otto Dix. Es ist seine Villa, in der ich durch die noch stillen Räume gehe. Die Familie - Jan, einer der Söhne, und Andrea, seine Frau - bereiten das Haus , nunmehr ein Museum, für die bevorstehende Saison vor.
Wenige Kilometer weiter war Hermann Hesse ganz anders in die Landschaft eingetaucht. Keine Verurteilung zur Natur, sondern eine geradezu religiöse Beziehung zu ihr, nachvollziehbar in den Texten, und zeigt sich auch in den großformatigen Fotos beim Höri-Museum in Gaienhofen: träumerische Innigkeit mit Sonnenblumen und Tomaten.
Wenige Kilometer weiter war Hermann Hesse ganz anders in die Landschaft eingetaucht. Keine Verurteilung zur Natur, sondern eine geradezu religiöse Beziehung zu ihr, nachvollziehbar in den Texten, und zeigt sich auch in den großformatigen Fotos beim Höri-Museum in Gaienhofen: träumerische Innigkeit mit Sonnenblumen und Tomaten.
ConAlma - 2007-03-08 08:49