Mittwoch, 28. Oktober 2009

Ameisen. Kurtag 16.

Die letzte Woche beginnt mit Wehwehchen. Bei der flotten Bauchattacke, bei der der junge Kärtner Therapeut, der zuvor 7 Jahre Unteroffizier gewesen ist, offenbar "vagesn hod", dass nicht alles mit Kraft machbar ist, muss ich meine Halswirbelsäule beleidigt haben - jedenfalls mag der Schmerz nicht aufhören, verteilt sich zudem über den ganzen Kopf. Im Liegen noch schlimmer. Blöd.

Das Reizklima des Hochlandes zeigt sich von seiner rauhen Seite; statt Sonnenschein wie sonst überall, bleiben die Wolken hartnäckig über uns hängen. Rauh mit h, denn dieses erst macht den scharfen Hauch deutlich. Dennoch am Vormittag eine große Runde durch den Wald gemacht, mit den neuen Stöcken. 5,7 km in 45 Minuten - den Beinen fehlt ja nix.

Der Wald war wunderbar still heute, einmal nur Krähengekrächze, sonst herrliche Ruhe. Wie verlassene Skulpturen stehen die vielen Ameisenhäufen unter und zwischen den Bäumen, auch in ihnen scheint schon Winterzeit zu herrschen.

Ameisen

Wo Ameisen sind, hat der junge Weninger einmal erklärt, als wir auf seiner famosen Ried Dürrau standen, sei der Boden besonders gut. Auch wenn hier heroben kein Wein mehr wächst.

Nicht nur Kopfschmerz: wenn ich das Zimmer betrete und die zweite Betthälfte leer sehe, ist da Herzschmerz.

Farben. Kurtage 13 - 15.

morgenrot

Der frühe Winter hat heroben auf dem Hochplateau alle Farbe aus Bäumen und Sträuchern gezogen; was nicht ohnehin grün bleiben darf, welkt in allen Braunschattierungen vor sich hin. Nur die Birnen leuchten blassgelb aus dem violettbraunen Laub ihrer Bäume. Doch entlang der kurvenreichen Straße die 630 Höhenmeter hinunter nach Spitz kehrt er langsam wieder, der bunte Herbst, rote und gelbe Blätter, die Vorgärten noch voller Blumenfülle, und am Bahnhof steht, rote Rosen im Arm, der Hirsch und leuchtet in Freude.

Der Sonntag erweist seinem Namen die Ehre, ein blauer Himmel spannt sich von morgens bis abends über uns, ich führe den Geliebten zu Lieblingsplätzen und Lieblingsblicken, um ihm mein Waldviertel schmackhaft zu machen. Vom Hochmoor bis zu den Kaprfenteichen von Stift Geras führt die Fahrt, und da, in Geras, finden wir auch einen verschollenen Kochfreund, der sich vom Westen in den Osten aufgemacht hat, um im Ruhigeren seine Künste zu entfalten. Und so ist nun, wo noch (zumindest im Internet) noch Wörther draufsteht, eigentlich Julius drin.

Am Montag dann wieder dunkle Wolken, Nebel, Regen. Aber mild und so wunderbar ruhig, dass die Runde durch das Waldviertler Hochland zu einer erholsamen Fahrt wird. Er hat angebissen, der Hirsch, nicht nur, weil hier Aussicht auf reiche Schwammerlernte besteht, sondern auch der Kurlturträchtigkeit wegen - für die vielen Burgen und Schlösser ist diesmal keine Zeit. Nächstes Jahr ist der Süden dran, doch in zwei Jahren, ja, da sollte es uns ins/aufs Urgestein ziehen. Und eine nicht gerade bescheidene, doch umwerfend stilvolle Unterkunft hiefür hätt ich auch schon entdeckt!

Die Himmelsleiter hatten wir natürlich auch bestiegen.

himmelsleiter


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