Otto M. Zykan fährt mich heim
Um den gestrigen Abend mit wohltuenden Tischgesprächen auch entspannt genießen zu können, wählte ich als Transportmittel durchs Inntal die Bahn. Das ist, will man nächtens unterwegs sein, leider auch eine limitierte Angelegenheit, stellt man doch fest, dass Kufstein so ab halb elf im Abseits zu liegen kommt (egal übrigens, ob man aus Ost- oder Westrichtung heimkehren will.). Also: mit dem Auto bis Wörgl, denn ab und bis da tun sich völlig neue Fahrtzeitgelegenheiten auf!
Der mitternächtliche Eilzug - eine bemerkenswerte Definition seiner Bezeichnung konnte ich bei einem Handygespräch irgendwo aus der Mitte des Waggons mitlauschen: dass er zwar in jedem Bahnhof stehenbliebe, aber dazwischen viel schneller fahre! (Die Rechtfertigung eines jungen Mannes, warum er mit diesem späten und langsamen Zug erst käme) - ließ allerdings von irgendwelcher Eile nichts verspüren, der balearische Syrah und die köstlichen vier Gänge zuvor taten ein Übriges, ich entschlummerte in schnelle Träume. Die hätte ich auch gut und gerne noch im Auto, in den letzten 15 Minuten meiner Wegstrecke, fortsetzen können, wäre da nicht die lange Zykan-Nacht auf OE1 gewesen. Dessen Wortsprudeleien, justament kurz vor eins, rissen mich aus meiner gefährlichen Döserei und machten mir bewusst, dass ich gar nichts, rein gar nichts über diesen Mann wusste. Außer Humanic-Fraaaanz. Dass vor 2 Jahren ein Violinkonzert in Tirol zur Uraufführung gekommen war, das ich nie gehört habe. Dass ich ihn aber zuletzt wohl als Kommentator zu schätzen gelernt habe.
Aber: ich kam wohlbehalten und erfrischt zu Hause an. Otto M. Zykan hat mich heimgefahren.
Der mitternächtliche Eilzug - eine bemerkenswerte Definition seiner Bezeichnung konnte ich bei einem Handygespräch irgendwo aus der Mitte des Waggons mitlauschen: dass er zwar in jedem Bahnhof stehenbliebe, aber dazwischen viel schneller fahre! (Die Rechtfertigung eines jungen Mannes, warum er mit diesem späten und langsamen Zug erst käme) - ließ allerdings von irgendwelcher Eile nichts verspüren, der balearische Syrah und die köstlichen vier Gänge zuvor taten ein Übriges, ich entschlummerte in schnelle Träume. Die hätte ich auch gut und gerne noch im Auto, in den letzten 15 Minuten meiner Wegstrecke, fortsetzen können, wäre da nicht die lange Zykan-Nacht auf OE1 gewesen. Dessen Wortsprudeleien, justament kurz vor eins, rissen mich aus meiner gefährlichen Döserei und machten mir bewusst, dass ich gar nichts, rein gar nichts über diesen Mann wusste. Außer Humanic-Fraaaanz. Dass vor 2 Jahren ein Violinkonzert in Tirol zur Uraufführung gekommen war, das ich nie gehört habe. Dass ich ihn aber zuletzt wohl als Kommentator zu schätzen gelernt habe.
Aber: ich kam wohlbehalten und erfrischt zu Hause an. Otto M. Zykan hat mich heimgefahren.
ConAlma - 2006-05-27 10:29
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