Erntetag
Die Äpfel und Birnen, klein, fleckig und hart,
sind fest in das weiche Moos gewachsen
als müssten sie dort neue Heimat sich finden
da sonst keiner war, der sie nahm.
Wären sie gern noch geblieben, dort droben
im dichten Gezweig, im Schutz des Belaubten,
statt hinabzustürzen ins Ungewisse,
da der Baum sie nicht länger mehr halten konnt'?
Die wilden Zwetschken wohl ließen sich bitten
herabzufallen, und Schütteln nur zwang sie
herunter, uns nah: ihre Süße zu schenken.
Auch du, wie die Zwetschken, den moosweichen Boden
nicht suchend und Heimat stets fliehend:
genommen wohl wärst. Wie lang hält dich der Baum?
sind fest in das weiche Moos gewachsen
als müssten sie dort neue Heimat sich finden
da sonst keiner war, der sie nahm.
Wären sie gern noch geblieben, dort droben
im dichten Gezweig, im Schutz des Belaubten,
statt hinabzustürzen ins Ungewisse,
da der Baum sie nicht länger mehr halten konnt'?
Die wilden Zwetschken wohl ließen sich bitten
herabzufallen, und Schütteln nur zwang sie
herunter, uns nah: ihre Süße zu schenken.
Auch du, wie die Zwetschken, den moosweichen Boden
nicht suchend und Heimat stets fliehend:
genommen wohl wärst. Wie lang hält dich der Baum?
ConAlma - 2006-10-02 17:52
Sehr ansprechende Verse, meine Gute.
(obwohl ich zugeben muss, dass ich sie nicht immer ganz verstehe. Ich Depp.)
fallen apples
Im November wird's dann noch schlimmer:
Das letzte Blatt verweht, vorbei und andere Tristessen ;-)