Neid
Dies ist der Titel von Elfriede Jelineks neuem Roman, den sie ausschließlich im Netz (unter
Aktuelles) verfasst - als work in progress, als Privatroman. Ihre auch eingestandene pathologische Unmöglichkeit eines Lebens in der Öffentlichkeit, damit einhergehend der Neid an den Lebenden, lässt sie ausgerechnet in der Öffentlichkeit des Netzes Platz nehmen, einer Öffentlichkeit, die zugleich ist und nicht ist. Und so kann ihr Werk sein und auch nicht sein, als Stückwerk bleiben, fortgesetzt werden oder ganz verschwinden, wenn sie dessen Da-Sein nicht mehr aushält.
Viele Blogs scheinen mir wie Privatromane, noch torsohafter als das Werk einer schreibbewussten Autorin allerdings; Neid auf die Lebenden scheint auch da eines der möglichen Motive zu sein, ebenso wie das Verschwinden von oft großen Textteilen dazugehört. Man ist und ist nicht und weiß es selbst oft nicht.
Aktuelles) verfasst - als work in progress, als Privatroman. Ihre auch eingestandene pathologische Unmöglichkeit eines Lebens in der Öffentlichkeit, damit einhergehend der Neid an den Lebenden, lässt sie ausgerechnet in der Öffentlichkeit des Netzes Platz nehmen, einer Öffentlichkeit, die zugleich ist und nicht ist. Und so kann ihr Werk sein und auch nicht sein, als Stückwerk bleiben, fortgesetzt werden oder ganz verschwinden, wenn sie dessen Da-Sein nicht mehr aushält.
Viele Blogs scheinen mir wie Privatromane, noch torsohafter als das Werk einer schreibbewussten Autorin allerdings; Neid auf die Lebenden scheint auch da eines der möglichen Motive zu sein, ebenso wie das Verschwinden von oft großen Textteilen dazugehört. Man ist und ist nicht und weiß es selbst oft nicht.
ConAlma - 2007-04-18 18:22