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Montag, 16. Mai 2011

Alkoholmangel

"Ist das Leben wirklich nur eine durch Alkoholmangel ausgelöste Illusion [...]? Über existenzielle Fragen wie diese brütet der verwegenere Teil der Menschheit seit mindestens 5000 Jahren."

Zum "verwegeneren" Teil der Menschheit versuche ich dann und wann zu gehören, insgesamt ist die Loos Bar-Geschichte von Herrn Köck sehr schön geschrieben.

Dienstag, 4. Januar 2011

Für Nömix

Auch Tirol hat sein eigenes Gratis-Kleinformat, die Schüler konsumieren es gerne im Frühzug. Manchmal scheint den nächtlichen Redakteuren allerdings das Vorhaben zu entgleiten, der Wille zum Werk ist nur noch in der Überschrift zu erkennen:

muster1

Dienstag, 28. September 2010

Hoffnung für Bahnfahrer.

Zumindest auf der Strecke Wien-Salzburg. Aber erst in mehr als einem Jahr.

Sonntag, 20. Juni 2010

... und spreche ein jeder in seiner Sprache ...

Inmitten von verstörenden Todesmeldungen, die die vergangenen Tage mit einem Gedankenschweif ausfüllten, drang auch jene Nachricht durch, die vom seltsamen Sprachvertrag an einer katholischen Privatschule in der Salzburger Provinz berichtete. Nur die deutsche Sprache sei mehr für private Unterhaltungen gestattet, Lachen aber und Weinen, das dürfe in der Muttersprache geschehen. Damit sich unter den 400 Schülern nicht durch 16 Mitschüler mit Migrationshintergrund befremdlich fühlten.

Eine pointierte Stellungnahme dazu findet sich hier.

Sprechen denn, wenn sich alle des Deutschen bedienen, dann auch dieselbe Sprache? Und finden nicht vielmehr die, die Gemeinsames wollen, auch in verschiedenen Sprachen zu einer gemeinsamen?


Gestern, beim Familienbegräbnis, nicht nur das Ineinandergleiten von Sätzen in verschiedenen Sprachen, sondern auch Musik als Sprache: als zum Auszug aus der Kapelle ein eigenwilliger Trauermarsch ertönte - Mendelssohns Hochzeitsmarsch nämlich, eine unvermutete Fröhlichkeit, weil Maria nun wieder mit ihrem vor 5 Jahren schon verstorbenen Gatten verbunden sei.


Ich sehe hinaus in den Regen, 8° Wintertemperatur, der Berg gnädig von Wolken verhüllt, dass man den Schnee nicht sähe, der wieder kam. Düstere Mittsommertage.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Rhetorisch bewanderte Verhältnisse

K., rhetorisch bewandert, werden Verhältnisse mit mehreren Mitarbeiterinnen nachgesagt.

aus: Der Standard


Dieser Satz unterstellt einen direkten Zusammenhang von Sprechbegabung und erotischem Erfolg und lässt mich rückblickend schaudern: meine Liebeslaufgeschichte als eine Sammlung rhetorischer Verhältnisse? Liebestaumelnd verfallen um der Sprache willen?

Montag, 28. Dezember 2009

Das Stichwort ist ein Muster.

In der schnellen Frühmorgen-Gratis-Ausgabe der Landes-Tageszeitung geschehen - eilbedingt - immer wieder Fehler, dass etwa die verkürzten Artikel gewisse wesentliche Satzteile entbehren müssen.

muster

Eine solche Titelzeile aber, die schlichtweg nur aus dem Muster besteht, war mir bislang noch nicht aufgefallen. Allerdings lese ich normalerweise auch meine eigene Zeitung ....

Donnerstag, 2. Juli 2009

Denisa Soltísová - Werden Sie lieber keine slowakische Pflegerin.

Die Ignoranz der heimischen Justiz wird in immer neuen Geschichten manifest, eine besonders erschütternde hat Martin Leidenfrost zum Buch gemacht. Mit welcher Beharrlichkeit das Wegschauen kultiviert wird, sich auch die Provinz-Medien, allen voran die Krone, am Ignoranz-Komplott beteiligen, kann hier nachgelesen werden.

Es ist so vieles zutiefst Österreichisches in dieser Geschichte, dass es einen schaudert. Es ist aber auch eine Geschichte, die eine gute Vorlage für einen guten österreichischen Film ergäbe.

Freitag, 21. November 2008

dailyric

A., en-passant-Geliebter aus dem Zufallsgenerator des Netzes, hatte sich damals das tägliche Gedicht zum Neujahrsvorsatz gemacht. In diesem November habe ich derer drei - die Wurfgedichte-Aktion des Standard beschert Wiederlesen (Peter Waterhouse etwa), Neufinden (Oswald Egger zb) und Lachen wie heute, wenn Brigitta Falkner, die ich im Mai bei den Literaturtagen Salzburg gehörtgesehen hatte, ihr Prinzip-i-Filmclip auslegt.

Aber so gut wie täglich lese ich eigentlich hier.

Samstag, 6. September 2008

Herzzeit

Von den Sehnsuchtspaaren, meinen persönlichen Mythen, waren mir Ingeborg Bachmann und Paul Celan das verwunschen nächste, ihrem Miteinander war nur in Gedichten nachzuspüren. Nun gibt es deren Briefwechsel editiert - er steht ganz oben auf meiner Wunschliste.

Ich habe oft nachgedacht, "Corona" ist Dein schönstes Gedicht, es ist die vollkommene Vorwegnahme eines Augenblicks, wo alles Marmor wird und für immer ist.
Zitiert aus der Zeitung Volltext

Aus der Hand frißt der Herbst mir sein Blatt: wir sind Freunde.
Wir schälen die Zeit aus den Nüssen und lehren sie gehn:
die Zeit kehrt zurück in die Schale.

Im Spiegel ist Sonntag,
im Traum wird geschlafen,
der Mund redet wahr.

Mein Aug steigt hinab zum Geschlecht der Geliebten:
wir sehen uns an,
wir sagen uns Dunkles,
wir lieben einander wie Mohn und Gedächtnis,
wir schlafen wie Wein in den Muscheln,
wie das Meer im Blutstrahl des Mondes.

Wir stehen umschlungen im Fenster, sie sehen uns zu von der Straße:
es ist Zeit, daß man weiß!
Es ist Zeit, daß der Stein sich zu blühen bequemt,
daß der Unrast ein Herz schlägt.
Es ist Zeit, daß es Zeit wird.

Es ist Zeit.

Samstag, 14. Juni 2008

Hatschi Bratschi Uuuh

Sind Sie auch mit Hatschi Bratschi groß geworden? Mein kindliches Morgenland war aber doch mehr von Wilhelm Hauff und dem Kleinen Muck, Kalif Storch oder Zwerg Nase bestimmt.

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ulovesexdoll - 2018-12-13 06:51
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karrri - 2014-06-24 12:18
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uferlos - 2011-10-08 00:28
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lasst mir noch ein bissl zeit. vielleicht gibt es ein...
ConAlma - 2011-10-07 11:40
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rinpotsche - 2011-10-07 00:37
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books and more - 2011-10-07 00:30
sang und klanglos :-(
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profiler1 - 2011-10-06 21:55
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