Erfahrene Landschaften
Am Wochenende fuhr ich durch die Wachau, sah einmal vom einen Ufer hinüber aufs andere und dann wieder zurück vom anderen aufs eine, wohl zum letzten Mal in diesem Jahr. Einem Jahr, das mir reiche Landschaftserfahrungen geschenkt hat, immer neue Blicke auf vermeintlich Vertrautes, auf neu Angenommenes, zum Vertrauten Gemachtes; ich wurde süchtig nach diesen Begegnungen mit Wegen, mit Hügeln, mit Bergen, süchtig nach Obstbäumen, blühend wie tragend, nach Linden- und Akaziendüften, nach Weingärten und Kellergassen, nach den damit verbundenen Begegnungen. Nur mehr fahrend und somit erfahrend hätte ich mich bewegen mögen, fahrende Gesellin, stets neu ansetzend, nur nicht verharrend, wiederkehrend wohl, aber nicht bleibend.
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Jahrgangspräsentation im Schloss: die guten Weine sind wie immer, die weniger guten leiden an falscher Frucht oder falsch verstandenem Holz, ich mag an diesem Tag nur zwei wirklich gelten lassen, den Rubin vom Franz Taferner und den so sehr konträren von der jungen Birgit Wiederstein. Alles also wie immer, so wird es auch sein, wenn ich das "Wein sein, beinander bleiben" wieder anstimme, fahren und kommen werde im Tagesrhythmus, ein Verharren und Bleiben kundtuend, wo aber werde ich wirklich sein?
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Jahrgangspräsentation im Schloss: die guten Weine sind wie immer, die weniger guten leiden an falscher Frucht oder falsch verstandenem Holz, ich mag an diesem Tag nur zwei wirklich gelten lassen, den Rubin vom Franz Taferner und den so sehr konträren von der jungen Birgit Wiederstein. Alles also wie immer, so wird es auch sein, wenn ich das "Wein sein, beinander bleiben" wieder anstimme, fahren und kommen werde im Tagesrhythmus, ein Verharren und Bleiben kundtuend, wo aber werde ich wirklich sein?
ConAlma - 2007-09-03 13:00
Auch im Verharren