Fünfzehn: Figln
Sonntagsausflug mit neuem Ritual: den alten Freund des Hirschen bei einer kleinen lokalen Advent-Kunstausstellung zu besuchen. Der alte Herr, gezeichnet von seiner Unbeweglichkeit in den Beinen, hält im Rollstuhl lächelnd Hof, hat Pläne - denn wenn auch die Hände gichtig gezeichnet sind, er zwingt sich zu Disziplin, malt kleine Aquarelle von Gebirgslandschaft und Stimmungen darin und möchte sich nun noch dem Hölzernen Glachter zuwenden. Für die Gitarre reicht seine Beweglichkeit nicht mehr, aber ganz ohne Musikausübung mag er auch nicht sein. Früher, da hat er gern gesungen, lateinamerikanische Musik, die hat er von seiner Schilehrertätigkeit in den argentinischen Anden mitgebracht. Dort war er in unseren Sommern, die Winter verbrachte er in Vermont, hat eine große Schischule gegründet, mit der Familie 30 Jahre ein Hotel geführt. Die ehemaligen Angestellten waren allesamt aus der Heimat, besuchen ihn auch heute noch - eben bei Gelegenheiten wie dieser Ausstellung.
Dass er, der ursprünglich Techniker mit Bürojob gewesen war, am liebsten in der Natur unterwegs war, so abenteuerlich als möglich, erfährt man so nebenher - und dies hat sein Leben und seine Lebendigkeit grundlegend geprägt. Die Berge haben unser Alter möglich gemacht, sagt ein Jugendfreund. Und inspiriert - private Quellen bekunden, dass er der Erfinder der Firngleiter vulgo Figl war - ein neuerdings wieder höchst aktuelles Gerät für Fortbewegung auf Schnee.
Dass er, der ursprünglich Techniker mit Bürojob gewesen war, am liebsten in der Natur unterwegs war, so abenteuerlich als möglich, erfährt man so nebenher - und dies hat sein Leben und seine Lebendigkeit grundlegend geprägt. Die Berge haben unser Alter möglich gemacht, sagt ein Jugendfreund. Und inspiriert - private Quellen bekunden, dass er der Erfinder der Firngleiter vulgo Figl war - ein neuerdings wieder höchst aktuelles Gerät für Fortbewegung auf Schnee.
ConAlma - 2008-12-15 20:17
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