Ich sollte wohl dankbar sein, dass sich diese Fragen nicht mir stellen. Eines habe ich aber in meinem Leben gelernt: es sind keine endgültigen Fragen. Es mag so aussehen, als wären es Ja oder Nein-Alternativen im Leben. Wenn man sich dann entschlossen hat, steht man irgendwann an einem anderen Punkt seines Lebens und stellt sich die Fragen erneut. Manchmal in einem anderen Zeitaspekt, manchmal genauso, wie sich die Fragen zuerst aufgedrängt haben.
Vielleicht besteht die Heimat nicht im Ort und nicht in der Bindung sondern in einem Bewusstsein sich richtig entschieden zu haben. Doch wer kann das schon beurteilen?
Es gab einige richtige Entscheidungen in den letzten Jahren, und eine weitere, die ich gerade zu treffen mich anschicke, ist tatsächlich mit so etwas wie Heimat verbunden - und zusätzlich geht es um eine Form, um einen Rahmen (der dann anderer Heimatbezug wär), innerhalb dessen sich diese eine Entscheidung bewegen könnte. Keine Ja/Nein-Alternative also, aber schon eine wesentliche Formgebung, die ein paar Konsequenzen hat.
Vielleicht besteht die Heimat nicht im Ort und nicht in der Bindung sondern in einem Bewusstsein sich richtig entschieden zu haben. Doch wer kann das schon beurteilen?