Elternerscheinungen, nachts.
Ich lag bei meinem Vater, und es war nichts Seltsames daran. Doch wenngleich unsere Leiber nackt waren und die Umarmung innig, blieb letztlich doch das, was Mann und Frau sonst verbindet, ungetan. Das zärtliche Empfinden aber war groß.
In der selben Nacht machte mir meine Mutter Vorwürfe, ich spionierte ihr nach. Sie glaubte, es mit den Farben beweisen zu können, die meine Wohnung belebten, weil ich doch solche Farben sonst nicht hätte, nie gehabt hätte, und die müssten von ihr stammen. Du weißt doch gar nichts von meinem Leben, erwiderte ich, aber du, malst du denn heimlich? Und verschämt gestand sie dies, ja, und ich sagte ihr nicht, dass ich wohl in eine kleine Schublade geschaut hatte und darin Färbiges erblickt hatte.
Doch zwei Nächte später saß ich mit meiner Mutter, und sie hatte ihre Hand an meinem Geschlecht, eine kundige Hand, und auch daran war nichts Seltsames, denn ich war ja ihr Kind, und sie musste mich kennen.
Ich habe nicht darüber nachgedacht, was diese Träume bedeuten sollen, ich habe nur versucht, sie in groben Zügen zu behalten.
In der selben Nacht machte mir meine Mutter Vorwürfe, ich spionierte ihr nach. Sie glaubte, es mit den Farben beweisen zu können, die meine Wohnung belebten, weil ich doch solche Farben sonst nicht hätte, nie gehabt hätte, und die müssten von ihr stammen. Du weißt doch gar nichts von meinem Leben, erwiderte ich, aber du, malst du denn heimlich? Und verschämt gestand sie dies, ja, und ich sagte ihr nicht, dass ich wohl in eine kleine Schublade geschaut hatte und darin Färbiges erblickt hatte.
Doch zwei Nächte später saß ich mit meiner Mutter, und sie hatte ihre Hand an meinem Geschlecht, eine kundige Hand, und auch daran war nichts Seltsames, denn ich war ja ihr Kind, und sie musste mich kennen.
Ich habe nicht darüber nachgedacht, was diese Träume bedeuten sollen, ich habe nur versucht, sie in groben Zügen zu behalten.
ConAlma - 2010-01-06 00:53
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