zum tage

Sonntag, 11. Januar 2009

Amerikanische Nacht

Ein solcher Wintervollmond ist das perfekte Setting für eine Amerikanische Nacht. In der Umrundung des Wilden Kaisers wird die Nachthelle erst so recht deutlich, selbst der Buxbaum im Garten wirft scharfe Schatten.

Mittwoch, 31. Dezember 2008

Noch eh die Sonne sich erhebt

Noch ehe die Sonne sich erhebt über die Gipfel,
beginnen die Hänge, steil abfallend zur Stadt,
wie aus eigener Tiefe zu leuchten:
zartes Gelicht gegen matt schimmerndes Blauen,
und im Osten beginnt langsam der goldene Morgen.



Es sind solche Blicke auf dem Weg zur Arbeit, die mir Vertrauen und Gewissheit schenken -
davon schenkte ich Ihnen gerne etwas weiter fürs anbrechende Jahr.

Freitag, 26. Dezember 2008

sechsundzwanzig: Amselschlag

Verlängerung des Adventkalenders in die Feiertage. Der Geschenkeberg war groß, die großen Kinder für Minuten kleine Kinder, die lustvoll aufreissen dürfen und sich freuen, von Herzen oder auch höflich. Geschenke, die trafen: die Polaroid samt (mittlerweile schon raren) Filmen den Sohn; Herzzeit mich.

Nach vielen trüb-feuchten Tagen endlich wieder ein sonnendurchwirkter, der Schneezucker der Nacht bleibt dank Kälte noch etwas erhalten. Weckruf durch Amselschlagen: Amsel, Drossel, Fink und Star sind offenbar nur partiell verreist - ein Omen für die Winterqualität? Nein, "Teilzieher" seien sie geworden, die Amseln; das Kinderliedlein besingt noch frühere Zustände, ich aber hab so Frühlingsklang in den Morgen.

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Vierundzwanzig: Last Minute * Morgenstern

An erster Stelle der Last Minute-Einkaufenden: junge Menschen auf der Suche nach Wein für Papa und Mama. Mehr als an Roat'n war auf der Frage nach Spezifizierung der Wünsche nicht zu vernehmen. Dafür heitere Bonmots wie die Feststellung angesichts des Aktionsregals "Monatsweine": Na de nimm i ned, de san ma viel z'jung!. Einer reißt gar die Türe auf: Hobt's es a Backhendl?

Heimfahrt durch ein sonnenbeschienenes Inntal, durch die getönten Brillen wirkt alles frühlingshaft. Morgensterns Texte bringen sofort heitere Entspannung nach letzten Tagen der Überanstrengung, die so viel Groteske in sich bargen, dass eine Groteske wie die folgende Labsal ist:

Drei Hasen tanzen im Mondschein
im Wiesenwinkel am See:
Der eine ist ein Löwe,
der andre eine Möwe,
der dritte ist ein Reh.

Wer fragt, der ist gerichtet,
hier wird nicht kommentiert,
hier wird an sich gedichtet;
doch fühlst du dich verpflichtet,
erheb sie ins Geviert,
und füge dazu den Purzel
von einem Purzelbaum,
und zieh aus dem Ganzen die Wurzel
und träum den Extrakt als Traum.

Dann wirst du die Hasen sehen
im Wiesenwinkel am See,
wie sie auf silbernen Zehen
im Mond sich wunderlich drehen
als Löwe, Möwe und Reh.


Frohes Fest!

Sonntag, 21. Dezember 2008

Einundzwanzig: Zuckerschock

Das beste am Keksebacken ist das Kosten und Schlecken.
Eisenbahner und Zimtsterne.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Siebzehn: Wichteln

Ich sollte anderswo sein heute, im Kreis der fernen Freunde und derer Freunde. Die Wehmut des Blicks aus der Ferne lässt mich ein wenig wie das Mädchen mit den Schwefelhölzern fühlen, ich blicke durchs Fenster, sehe den aufgeputzen Baum, die kleinen Päckchen drunter, keines kostete mehr als ATX 50,- , doch was bekommt man heute schon um 3,63, genau das ist die Kunst. Kekese machen die runde, angefangene Gespräche werden fortgesetzt und neue begonnen. Manchmal schwappt vielleicht auch eine Welle von Trauer ins Gewirr der fröhlichen Stimmen, der Alkohol schafft eine falsche Glückseligkeit.

Habt es gut heute.

Freitag, 12. Dezember 2008

Zwölf: WortdesJahres

Ich will Herrn P. nicht nahetreten, weil ich ungern jemandem nahetrete. Aber dass seine öffentliche Verzweiflung ein Thomas-Bernhard-Wort zum Wort des Jahres gemacht hat, grenzt für mich Vergebungsbemühte ans Unverzeihliche.

Donnerstag, 13. November 2008

Kundige Hände

Wenn gefühlte Enge einer überwältigenden Raumgebung weicht, der eigene Brustkorb sich inwendig weitet, als läge ein riesiges Kirchenschiff (wie das der SS. Giovanni e Paolo in Venedig) zwischen den Rippen, so ist dies den kundigen Händen des Osteopathen zu verdanken.



In Miesbach schneit es bereits.

Sonntag, 9. November 2008

Pogromatisch

kristallklar
die erinnerung
an finstere nacht

noch.

Mittwoch, 10. September 2008

Es gehen die Teilchen auf Reisen ...

Hübsches Liedchen war das damals, als es Adamo sang.

Was dabei rauskommt, wenn ab sofort nicht Tränen, sondern Teilchen auf Rundreise im Large Hadron Collider geschickt werden und "aufeinanderkrachen" dürfen, ist ungewiss: größter Medienrummel ist allerdings gesichert. Und von kleinen schwarzen Löchern bis zum großen Weltuntergang wird alles befürchtet.

Und Kate rappt mittendrin.

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ConAlma - 2011-10-07 11:40
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rinpotsche - 2011-10-07 00:37
!
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books and more - 2011-10-07 00:30
sang und klanglos :-(
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profiler1 - 2011-10-06 21:55
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