tour de vin
Alles kam anders und ward zu einem Geschenk. Auch wenn der Hirsch hier Mariss Jansons vermisste und ich mit ihm nicht recht hineinfand in die Interpretations-Üppigkeit, in einem dichtgedrängten Saal, der gerade zum rechten Augenblick, im letzten Satz, mit hineinbrechenden Sonnenstrahlen zum wahrhaft "Goldenen" wurde.
Auf einem von schwarzen Gewitterwolken und letztem Sonnengold ausgeleuchteten Weg in dörfliche Abgeschiedenheit aber nahm der Wunsch, mich auf meiner Tour de Vin zu begleiten, fassbare Form an, mit Manhartsberger Maibock und Leithagebirgs-BF (nicht ohne zuvor die namenlosen und doch köstlichen vier Sorten-Hausachteln - Frühroter Veltliner! - verkostet zu haben) wurde Grundlage für eine friedvolle Nacht (wie kam's nur, dass mir Leichtschläferin die bis in frühe Morgenstunden dauernde Geburtstagsgesellschaft nicht zur Schlaflast fiel?).
Ein Sonntag dann voll Winzer-Herzlichkeit, eine Abendrunde durch Löss und Granit, Geheimnisse von Rebstöcken und Terrassen erkundend in bildhafter Abendruhe, wissen Sie, wie ein Wiedehopf fliegt? Die letzte Verkostung des Tages, der junge Bursch ist voller Ruhe und Sicherheit, weiß, was er tut und warum, nimmt Worte der Anerkennung doch dankbar auf, spielt nicht mit belanglosen Leichtigkeiten herum, sondern geht gleich ganz auf komplexe Tiefe.
Spätes Abendmahl zu viert, die besondere Freundin, der ein eigener Wein zugedacht ist, stieß hinzu, des Nachts sind die gewagten Bauten in den Weingärten nur geheimnisvolles Leuchten (erst im trüben Morgenlicht des nächsten Tages wird man der zwiespältigen Architektur gewahr). Drei Generationen sitzen miteinander, keine Fremdheit ist zu spüren, nur gegenseitige Achtung, Neugier, Aufmerksamkeit, Zuhören; etwas Besonderes, Schwebendes liegt über diesen Stunden. Und so ist auch ein letztes Glas Pinot Noir im scheinbar endlosen unterirdischen Gewölbereich eines Loiser Kellers folgerichtig, wie Eindringlinge in Kühle und Stille wandern wir durch die Fassreihen. Beim Abschied, wir spüren's, blieb etwas zurück.
Auf einem von schwarzen Gewitterwolken und letztem Sonnengold ausgeleuchteten Weg in dörfliche Abgeschiedenheit aber nahm der Wunsch, mich auf meiner Tour de Vin zu begleiten, fassbare Form an, mit Manhartsberger Maibock und Leithagebirgs-BF (nicht ohne zuvor die namenlosen und doch köstlichen vier Sorten-Hausachteln - Frühroter Veltliner! - verkostet zu haben) wurde Grundlage für eine friedvolle Nacht (wie kam's nur, dass mir Leichtschläferin die bis in frühe Morgenstunden dauernde Geburtstagsgesellschaft nicht zur Schlaflast fiel?).
Ein Sonntag dann voll Winzer-Herzlichkeit, eine Abendrunde durch Löss und Granit, Geheimnisse von Rebstöcken und Terrassen erkundend in bildhafter Abendruhe, wissen Sie, wie ein Wiedehopf fliegt? Die letzte Verkostung des Tages, der junge Bursch ist voller Ruhe und Sicherheit, weiß, was er tut und warum, nimmt Worte der Anerkennung doch dankbar auf, spielt nicht mit belanglosen Leichtigkeiten herum, sondern geht gleich ganz auf komplexe Tiefe.
Spätes Abendmahl zu viert, die besondere Freundin, der ein eigener Wein zugedacht ist, stieß hinzu, des Nachts sind die gewagten Bauten in den Weingärten nur geheimnisvolles Leuchten (erst im trüben Morgenlicht des nächsten Tages wird man der zwiespältigen Architektur gewahr). Drei Generationen sitzen miteinander, keine Fremdheit ist zu spüren, nur gegenseitige Achtung, Neugier, Aufmerksamkeit, Zuhören; etwas Besonderes, Schwebendes liegt über diesen Stunden. Und so ist auch ein letztes Glas Pinot Noir im scheinbar endlosen unterirdischen Gewölbereich eines Loiser Kellers folgerichtig, wie Eindringlinge in Kühle und Stille wandern wir durch die Fassreihen. Beim Abschied, wir spüren's, blieb etwas zurück.
ConAlma - 2008-05-05 20:26
Wie schön, Frau Alma,