Vom Glück des Fensterputzens
Der sonnige Morgen ist verführerisch. Ich könnte laufen gehen, nach viel zu langer Zeit endlich wieder Waldboden unter den Füßen spüren. Ich könnte natürlich auch, mit Blick auf die wachsende Baustelle vorm Fenster (wie lange dauert es noch, bis mir die Sicht auf den seit Kindertagen vertrauten Hausberg endgültig verstellt ist?), an längst fälligen Schreibarbeiten kauen.
Doch dann finde ich mich mit einem Packen Zeitungspapier vor den unzählichen Glasflächen der Wohnung wieder, und mit jeder wieder glänzenden Scheibe löst sich etwas von den Anspannungen der letzten Tage. Die Terrassentür sperrangelweit offen, von Vogelgezwitscher begleitet (so reichhaltig an Tönen und Stimmlagen ist es nur zu dieser Zeit) Baustellendreck von Monaten endlich von den Jalousien waschend, falle ich in die Zufriedenheit des Augenblicks.
Die Kinder schlafen noch, das Frühstück zum Tage gibts schon seit Kindergartenzeiten nimmer. Muttertag, was für eine Erfindung! Kinder seien doch die Erfindungen ihrer Mütter, rumort es hingegen gerne, wenn wieder mal nach der Schuld gesucht wird. Oh ja, Mother's Invention.
Doch dann finde ich mich mit einem Packen Zeitungspapier vor den unzählichen Glasflächen der Wohnung wieder, und mit jeder wieder glänzenden Scheibe löst sich etwas von den Anspannungen der letzten Tage. Die Terrassentür sperrangelweit offen, von Vogelgezwitscher begleitet (so reichhaltig an Tönen und Stimmlagen ist es nur zu dieser Zeit) Baustellendreck von Monaten endlich von den Jalousien waschend, falle ich in die Zufriedenheit des Augenblicks.
Die Kinder schlafen noch, das Frühstück zum Tage gibts schon seit Kindergartenzeiten nimmer. Muttertag, was für eine Erfindung! Kinder seien doch die Erfindungen ihrer Mütter, rumort es hingegen gerne, wenn wieder mal nach der Schuld gesucht wird. Oh ja, Mother's Invention.
ConAlma - 2008-05-11 09:43