Samstag, 10. Oktober 2009

Schlitz.Putz

Putz dir den Schlitz, Putzi,
die schlazige Ritz, Schnutzi,
mein schlutziger Spitz wartet schon wieder!

Ah welch Schlanzen im Tanzen
von Ritze und Spitze,
du schmatziges Mädel, du schlitziger Schatz!

Du
Mein
Baz
Maz
Putz
Mutz
Schlutzß!


Inspiriert von einer (leider nicht fotografierten) Werbetafel an einer Baustellenfassade
und gewidmet all jenen, die sich auf Baustellen vergnügen (müssen) ;-)

Freitag, 9. Oktober 2009

Déjà vu

When I was a young girl ....

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Herzleier


( Bildquelle)


Die Herzleier ist gestimmt.
Eingestirn mit doppeltem Schlag
heben wir an zum Zwiegesang,
im stürmischen Herbstwind nicht zu wanken.




Lyra-Wein


Inspirationsquelle

Fall(ing)

Die Farben fallen.
Was noch vor Wochen Frist als sattes Grün, wäscht sich in kühlen Nächten aus.

Es fällt das Licht,
steht fahl am Morgen, tagestrüb.
Nicht grün, nicht braun: die Landschaft falbt.

Doch fiele ich, Melancholie!, in Zweifel,
gäbe mich anheim
dem kommend Schwinden
(wo doch überreich noch Körbe reifer Frucht so leuchtend auf den Märkten stehn),
dann ruft die Sonne plötzlich: Halt!
und lässt die Farben neu erstehn
und zündet Mut.


himbeernebel





Fiel mir, ansatzweise, damals dazu

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Der Letzte.

Als letzten Sommertag will ich das Heute nehmen.
Das Sommerhaus wird schon geräumt;
geputzt dem langen Winter übergeben.
Ein wenig Herbst färbt noch den Tisch.

herbsthaus




Mittagsedition:

Stadtbalkon. Lachs auf Karotten-Kürbisgemüse. Gefühlte 35°. Sonne saugen.

stadtbalkon



night edition:

Der junge Mann an der Bar spricht von Schneefall am Montag. Bei einer Nachttemperatur von 17° kümmert mich das wenig. Heute. Goldgelb ansteigender abnehmender Mond. Flussglitzern.

festungnight

Sonntag, 4. Oktober 2009

Ausfahrt.

Ein Sonntag, wie er sein soll. Und doch musste es Herbst, gar Oktober werden, um auszufahren

armatur

mit Spuckerl

triumph

Dafür wurde erst mittags gefrühstückt

almfruehstueck

und zwar mit feinstem Bergblick.

kaiserschlitz

Samstag, 3. Oktober 2009

Bananarama

Im Film Indien wird die (vom "richtigen" Ende gegessene) Banane zum Symbol für eine Art Wiedervereinigung zweier sich mühsam Verständnis und Sympathie erstritten Habender im vermeintlichen nächsten Leben (des einen).


Fellner: "Ich hab ja so die Theorie, daß das Essen sehr oft in Zusammenhang steht mit der betreffenden Landschaft. Also dort, wo die Landschaft eher karg is´, gibt´s sehr oft gegrillte Sachen. "Bei uns ist die Landschaft a bißl üppiger, daher haben wir diese vielen Mehlspeisen." Bösel: "Aha. Ums Siaße reiß i mi net so." Fellner: "In Indien zum Beispiel, die essen überhaupt nur Reis. Die sitzen auf der Straß´n, essen Reis, lachen dabei, manche verhungern. Das muß irgendwie eine ganz eigene Landschaft sein."



Wie aber muss es um eine Landschaft bestellt gewesen sein, wenn ihr die Banane als Symbol für Freiheit erwuchs?

httpderstandard-at1253807802383Boese-gaaanz-boese


Bildquelle: Standard

Wiedervereinigung: Scheinwerferlicht auf Verständnis und Sympathie ohne Mauer. Und nach diesen 20 Jahren?

Mittwoch, 30. September 2009

Scheissen kostet.

Der Besuch einer öffentlichen Toilette kostet mehr als wir für einen Liter Milch bekommen - diese denkwürdige Relationsüberlegung stellte eine Bäuerin anlässlich der jüngst gelaufenen Diskussion zum Milchpreis an.

Und heute im Morgenjournal bekundete ein Exponent von Ryanair, dass man künftig den WC-Besuch im Flugzeug kostenpflichtig machen wolle - dann brauchen wir nur mehr eine Toilette, die Flugzeuge können auf mehr Sitze umgebaut werden, Fliegen wird billiger.

Verkneifen Sie sich also die Notdurft, zumindest öffentlich, aber bitte: Trinken Sie Milch!

Montag, 28. September 2009

Der plötzliche Tod des Piraten

Das Höchste, das man als Mensch erreichen kann, ist Tiroler zu sein. So zitiert eine Tochter ihren Vater, als eine Messe gelesen wird ihm zu Ehren und zum Tode in seinem Heimatdorf, seiner Herkunft; dem Zuhause, das den fremdgeborenen Kindern als einziger Fixpunkt auch eins geworden ist. Diese Messe in der goldgänzenden Barockkirche, mit den Fürbitten lesenden Dorfkindern und den routiniert betmurmelnden alten Frauen und dem unsensibel trockenen Pfarrer, der nur eine Pflicht herunterzuleiern scheint, und die flotten Weisenbläser als feine und doch seltsame musikalische Umrahmung, das alles mag dennoch, trotz diesen Tirolerstolz-Satzes, nicht so recht passen zu dem Mann, den ich als wilden, immer nach neuen Grenzen suchenden Koch in seinem Global Bistro kennenlernen durfte. Denn da ist auch das Erinnerungskärtchen, das bei Begräbnissen immer mitgegeben wird, mit den Lebensdaten und dem Foto des Verstorbenen: und auf der Vorderseite ist nicht ein heiliges, trauerwürdiges Motiv, sondern eins seiner Gerichte, das letzte, das er, der Sepp, kreiert hatte, bevor er so plötzlich gestorben war.

parte-pirat

Als ich um die Kirche herumging, durch diesen wunderbaren Friedhof, nur schmiedeeiserne Kreuze, an jedem Grab brannte ein Licht (Wer zündet all diese Lichter an? fragte verwundert eine der asiatischen Verwandten oder Freundinnen), kamen manche auf mich zu und fragten: Und Sie sind sein letzter Gast gewesen? Ja, wir waren dort gewesen am Vorabend dieses plötzlichen Todes, wie wir so oft (ich wohl weniger oft als die Freunde) dort beieinander gesessen waren, wir hatten auch Piratensuppe gegessen, und als ich meinen 50. Geburtstag dort gefeiert hatte, da hat er uns diesen fantastischen Napoleon-Burger gemacht.

kokoro_napoleon_klein

Doch dann stand ich auf einmal auf diesem Dorffriedhof und umarmte die Witwe, diese wunderschöne Frau, die immer so ruhig und fürsorglich und viel zu unbeachtet im Hintergrund für unsere Bewirtung gesorgt hatte, und nichts schien mehr wahr zu sein.

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ConAlma - 2011-10-07 11:40
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rinpotsche - 2011-10-07 00:37
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sang und klanglos :-(
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