Helden in Kitzbühel
G.B.Shaws Helden (Arms and the Man) ist ein dynamisches Stück, vollgepackt mit Ironie und Grundsatzfragen zum Heldentum. Dieser Bühnenevergreen scheint ideal für Gymnasialaufführungen und Sommertheater in der Provinz, wohl der Zugänglichkeit der Texte wegen und der Möglichkeit zu temporeicher Inszenierung.
Die in Kitzbühel vorgefundene Inszenierungsvariante aber war durch eine tiefgründige Musikbegleitung in ihrer Ironie noch verstärkt und überhöht worden: Otmar Binder, als Pianist für Theatermusik und Chanson in der Szene bekannt, mit der musikalischen Leitung betraut, hat revuehaft einzelne gut bekannte Songs eingeschoben, die schon in ihrer ursprünglichen Fassung Bezug zur jeweiligen Person und Szene hatten und von Regisseur Peter Faerber mit neuen Texten versehen worden waren - eine Bereicherung voll Witz und Tücke, ein doppeltes Spiel, Hinterlist zu Hinterlist!
Raina, die zunächst heldengläubige Tochter aus gutem Hause, windet sich verzückt zu "Lord is mine" von Supertramp; Mutter Katharina verrät ihre unerfüllten Träume, wenn sie zu Marilyn Monroes "I wanna be loved by you" den Schwiegersohn in spe besingen muss; der aufrechte, nur scheinbar naive Bluntschli darf Johnny Cashs "I walk the line" interpretieren, Major Petkoff fügt mit "King of the Road" seiner immer ins Lächerliche gleitenden Figur eine weitere Nuance hinzu, undsofort undsofort ....
Ich hatte jedenfalls große Freude im Erkennen und Zuordnen; schade, dass die an kühlen Abenden wenig heldenhaften Kitzbühler wohl das Feuer im Kachelofen dem wärmenden Lachen vorzogen.
Die in Kitzbühel vorgefundene Inszenierungsvariante aber war durch eine tiefgründige Musikbegleitung in ihrer Ironie noch verstärkt und überhöht worden: Otmar Binder, als Pianist für Theatermusik und Chanson in der Szene bekannt, mit der musikalischen Leitung betraut, hat revuehaft einzelne gut bekannte Songs eingeschoben, die schon in ihrer ursprünglichen Fassung Bezug zur jeweiligen Person und Szene hatten und von Regisseur Peter Faerber mit neuen Texten versehen worden waren - eine Bereicherung voll Witz und Tücke, ein doppeltes Spiel, Hinterlist zu Hinterlist!
Raina, die zunächst heldengläubige Tochter aus gutem Hause, windet sich verzückt zu "Lord is mine" von Supertramp; Mutter Katharina verrät ihre unerfüllten Träume, wenn sie zu Marilyn Monroes "I wanna be loved by you" den Schwiegersohn in spe besingen muss; der aufrechte, nur scheinbar naive Bluntschli darf Johnny Cashs "I walk the line" interpretieren, Major Petkoff fügt mit "King of the Road" seiner immer ins Lächerliche gleitenden Figur eine weitere Nuance hinzu, undsofort undsofort ....
Ich hatte jedenfalls große Freude im Erkennen und Zuordnen; schade, dass die an kühlen Abenden wenig heldenhaften Kitzbühler wohl das Feuer im Kachelofen dem wärmenden Lachen vorzogen.
ConAlma - 2006-08-20 19:16
Wer wäre denn der Wilde?
Und wer wäre der Seitenblicke-Kaiser?
Irgendwie scheint es ja vor Kaiser(n) nur so zu wimmeln in KB.
Seitenblicke = ORF-Promisuch-Format
FB kommt dort nur als Kaiser vor. Haben den Bayern offenbar gut zugehört.
Kaiserrätsel
A: wenn FB die Bayern-Weihnachtsfeier aufs Bergmassiv verlegt :-) ! Die Steigerung wäre dann die Einrichtung einer Besenkammer für Ehrengast und Bayern-Mitglied Boris B unterm Gipfelkreuz!