Anti-Vinitaly
Alois Lageders kleine, feine Summa in seinem wundervollen Cason Hirschprunn ist alljährlich (und dies seit 10 Jahren) eine gehaltvolle Anti-Vinitaly-Veranstaltung, wo es ausreichend zu kosten gibt, aber auch der persönliche Kontakt zu Winzern (und damit vielen Freunden) ungleich näher und inniger ist. Italien, Deutschland, Österreich, Portugal: wer auch immer hier vertreten war, befand sich nicht nur in guter Gesellschaft, sondern auch in einem ungleich wertvolleren Rahmen - denn es ist schon ein Unterschied, ob lustige Menschentrauben samt Kinderwägen und Lufstballonwurstviecherln (ja, so soll es zugegangen sein in Verona) vorüberziehen oder handverlesene Gäste wie Winzer die Atmosphäre eines alten Getreidespeichers mit schwerem Holztramgebälk auf sich wirken lassen.
Lieblingswein des gestrigen Tages: Tenuta Boscarelli, Nocio dei Boscarelli 2004, ein Vino Nobile aus 100 % Sangiovese von alten Rebstöcken. Derzeit ist noch der 03 am Markt aktuell.
Und die Entdeckung des Tages: Azienda Agricola Bruna aus Liguerien, in der Nähe von Albegna, die mit drei Varianten von Pigato aufhorchen ließ. Ich muss gestehen, es war das erste Mal, dass ich mit dieser Rebsorte Kontakt hatte - und der war gleich sehr überzeugend. Zwei mal Pigato aus dem Stahltank, nur von verschiedenen Lehmböden (einmal weiß, einmal rot) - doch gleich eine ganz andere Aromatik. Und dann U Baccan, ebenfalls Pigato reinsortig, eine Riserva aus alten Rebstöcken - ein ziemlich eindrucksvolles Frucht- und Strukturerlebnis, ganz schön zupackend, dieser Wein. Und sehr ungewöhnlich. Weil halt so "unbeschrieben".
Kleiner Seitenhieb gegen gewisse Hochzeitsveranstalter bzw. deren Catering aus Luxushänden: ich hab mit Norbert Niederkofler gesprochen, der die kulinarische Versorgung auf Hirschprunn übernommen hat. Mit einem augenzwinkernden Lächeln meinte er auf meine Frage: ach etwa 1000 Essen, und überhaupt kein Problem, das ginge ganz locker. Jedenfalls gabs geschmorte Kalbsbackerl und Kalbsfilet in Kräuterkruste mit feinen Gemüsen. War halt nicht sonderlich viel (aber gratis), weshalb die Schlange bei Hansi Baumgartners Käsebuffet doch sehr lang war ....
Lieblingswein des gestrigen Tages: Tenuta Boscarelli, Nocio dei Boscarelli 2004, ein Vino Nobile aus 100 % Sangiovese von alten Rebstöcken. Derzeit ist noch der 03 am Markt aktuell.
Und die Entdeckung des Tages: Azienda Agricola Bruna aus Liguerien, in der Nähe von Albegna, die mit drei Varianten von Pigato aufhorchen ließ. Ich muss gestehen, es war das erste Mal, dass ich mit dieser Rebsorte Kontakt hatte - und der war gleich sehr überzeugend. Zwei mal Pigato aus dem Stahltank, nur von verschiedenen Lehmböden (einmal weiß, einmal rot) - doch gleich eine ganz andere Aromatik. Und dann U Baccan, ebenfalls Pigato reinsortig, eine Riserva aus alten Rebstöcken - ein ziemlich eindrucksvolles Frucht- und Strukturerlebnis, ganz schön zupackend, dieser Wein. Und sehr ungewöhnlich. Weil halt so "unbeschrieben".
Kleiner Seitenhieb gegen gewisse Hochzeitsveranstalter bzw. deren Catering aus Luxushänden: ich hab mit Norbert Niederkofler gesprochen, der die kulinarische Versorgung auf Hirschprunn übernommen hat. Mit einem augenzwinkernden Lächeln meinte er auf meine Frage: ach etwa 1000 Essen, und überhaupt kein Problem, das ginge ganz locker. Jedenfalls gabs geschmorte Kalbsbackerl und Kalbsfilet in Kräuterkruste mit feinen Gemüsen. War halt nicht sonderlich viel (aber gratis), weshalb die Schlange bei Hansi Baumgartners Käsebuffet doch sehr lang war ....
ConAlma - 2008-04-07 21:21
#4